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1806. Napoleon I. und der Untergang des deutschen Reiches.

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Unter den Generalen der jungen französischen Republik ragte besonders Napoleon Bonaparte hervor. Er wurde auf der Insel Korsika als Sohn eines Rechtsanwalts geboren, erhielt seine Erziehung auf einer Kriegsschule zu Brienne und wurde dann Artillerieoffizier. Er war von kleiner Gestalt und finsterer, verschlossener Gemütsart.Beim Ausbruch der Revolution stellte er sich auf die Seite der Republikaner. Diese schickten ihn nach Toulon, die Stadt von den Engländern zu befreien. Mit Geschick führte er diese Aufgabe aus und brachte es schon im Alter von 27 Jahren zum General.Einen Pariser Volksaufstand brachte er bald dadurch zur Ruhe, daß er mit Kartätschen unter die Aufrührer schießen ließ.

Als Österreich im Bunde mit Rußland und England gegen die französische Republik kämpfte, wurde Bonaparte Befehlshaber in Norditalien.In kurzer Zeit hatte er den Feind besiegt und sich auch fast ganz Italien unterworfen. Ein Jahr darauf ging er nach Ägypten, besiegte 23 afrikanische Fürsten bei Kairo und wurde so auch Herr dieses Landes. Nach Frankreich zurückgekehrt, wurde er hier mit großem Jubel aufgenommen. Bald aber vertrieb er die dortige Regierung und machte sich zum ersten Konsul des Landes. Stets folgte der Sieg seinen Fahnen, und seine Soldaten verehrten ihn abgöttisch. Das machte ihn so kühn, daß er sich 1804 zum Kaiser krönen ließ.

Der Untergang des deutschen Reiches.

Im Jahre 1800 überschritt Napoleon den Großen St. Bernhard und schlug die Österreicher bei Marengo. Im Frieden mußte Deutschland das ganze linke Rheinufer an Frankreich abtreten. Um die Fürsten, die dort Besitzungen verloren hatten, zu entschädigen, gab er ihnengeistliche Fürstentümer und reichsunmittelbare Städte diesseits des Rheins.Im ganzen wurden 112 kleine Staaten eingezogen.Preußen erhielt davon die Bistümer Hildesheim und Paderborn, Teile von Münster und Mainz, sowie die Reichsstädte Goslar, Nordhausen und Mühlhausen in Thüringen. Sämtliche geistliche Herrschaften in Deutschland bis auf drei verloren so mit einem Schlage ihren weltlichen Besitz und ebenso sämtliche Reichsstädte bis auf sechs ihreSelbständigkeit.

Als Napoleon Kaiser geworden war, wollte er sich zum Herrn von ganz Europa machen. Es verbanden sich darum die Engländer, Russen und Österreicher gegen ihn. Die Engländer vernichteten seine Flotte bei Trafalgar, wo 1805 Admiral Nelson, der tapfere Anführer der Engländer, den Heldentod fand. Die Russen und Österreicher aber schlug Napoleon in der furchtbaren Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (1805). Die eroberten Länder schenkte er seinen Verwandten und Günstlingen, die er zu Königen oder Herzögen machte und mit Prinzessinnen aus den alten Fürstenfamilien verheiratete.

Im Frieden mußte Österreich 1/5 seines Landes abtreten, u. a. auch Tirol an Bayern. Nun war Napoleons Streben darauf gerichtet, auch die Macht des altersschwachen Deutschlands zu brechen.

Im Jahre 1806 stiftete er den sogenannten Rheinbund. 16 deutsche Staaten (Bayern, Württemberg, Baden, Darmstadt, Nassau u. a.) traten dem Bunde bei, stellten sich damit unter den Schutz Napoleons, dem sie den Befehl über ihre Truppen überließen und sagten sich vom deutschen Reiche los.Als Belohnung verschaffte ihnen Napoleon Gebietserweiterungen und verlieh ihnen Königs- und Großherzogstitel. Viele kleinere Reichsfürsten, deren Gebiet im Bereiche dieses Rheinbundes lag, wurden ihrer landesherrlichen Rechte entkleidet und Untertanen der ihnen nächstliegenden Rheinbundstaaten. Der Rheinbund, dem später noch Sachsen und andere Länder beitraten, zählte schließlich 40 Staaten: deutsche Fürsten dienten einem fremden Eroberer, der mit deutschen Truppen seine Siege erfocht.

Infolge dieser Vorgänge legte Franz II., der 49. Kaiser Deutschlands, im Jahre 1806. die deutsche Kaiserkrone nieder und führte fortan den Titel „Kaiser von Österreich“. Damit hatte das morsche, beinahe tausendjährige „Heilige Römische Reich Deutscher Nation“ sein Ende erreicht.

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