#35 Impfen im Reich.
Impfen im Reich.
Deutsche Gesundheitspolitik vor 150 Jahren.
Als 1871 das Deutsche Reich gegründet wurde, bestand in den meisten Bundesstaaten bereits eine Impflicht gegen Pocken. Die Freizügigkeit innerhalb des Bundesgebietes für alle Deutschen legte nahe, eine bundesweit einheitliche Regelung hinsichtlich dieser Impfung einzuführen.
Der Verabschiedung des Impfgesetzes, das ausschließlich die Pockenschutzimpfung zum Gegenstand hatte, ging eine hitzige Debatte im Reichstag voraus, die sich über fünf Sitzungen hinzog.
Die Volksvertreter hatten abzuwägen, ob eine reichsweit verpflichtende Pockenschutzimpfung zur Förderung der Volksgesundheit sinnvoll ist oder ob die freiheitliche Selbstbestimmung des Einzelnen schwerer wiegt.
Der Abgeordnete Reichensperger brachte dieses Dilemma auf den Punkt:
„Meine Herren, der in Frage stehende Gegenstand scheint mir von nicht geringer Erheblichkeit zu sein; wir haben soeben gehört,- und es liegt in der Natur der Sache – daß es sich um eine Beschränkung der persönlichen Freiheit handelt, und ich denke, wenn es sich darum handelt, so haben wir alle Veranlassung, mit der höchsten Vor- und Umsicht in die Debatte und die Beschlußfassung einzutreten.“ (Reichensperger, Reichstagsprotokoll vom 18. Februar 1874).
Die Blattern.
Den Pocken, auch Blattern genannt, fielen in der Vergangenheit immer wieder große Teile der Bevölkerung zum Opfer. Mit einer Sterblichkeitsrate von ca. 30 % und teilweise massiven Gesundheitsschädigungen bei den Überlebenden zählen die Pocken zu den gefährlichsten Krankheiten weltweit.
Der englische Arzt Edward Jenner erfand ein Impfverfahren, das als Grundlage zur Entwicklung von Impfungen gegen die Pocken diente. Anfang des 19. Jahrhunderts fand dieses Impfverfahren dann rasch Verbreitung auf dem europäischen Festland.
Nachdem zeitgleich mit flächendeckenden Impfungen die Krankheitsrate zurück ging, wurde die Impfung als Erfolg gewertet.
Die Entscheidung.
Der letzte Ausbruch der Pocken lag gerade einmal vier Jahre zurück; er forderte 181000 Todesopfer. Eine übergeordnete Gesundheitsbehörde gab es noch nicht; das Kaiserliche Gesundheitsamt öffnete erst zwei Jahre später seine Pforten.
Für die Impfbefürworter überwog der erwartete Nutzen der Impfung die Risiken. Außerdem verwiesen sie auf die scheinbaren Erfolge in den Bundesstaaten, die bereits eine Impfpflicht eingeführt hatten.
Die Impfgegner führten fehlende Evidenz sowie mögliche Nebenwirkungen ins Feld. Außerdem hielten sie einen Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht für unangemessen.
Der Reichstag entschied sich letztendlich mehrheitlich für die Einführung des Impfgesetzes.
Salus publica.
Was veranlaßte das Parlament, sich mehrheitlich für die Einführung des Impfgesetzes zu entscheiden?
Finanzielle Erwägungen haben jedenfalls keine Rolle gespielt, da Arzneimittel im Deutschen Reich nicht patentiert werden können und somit die Volksgesundheit als Geschäftsidee ausscheidet. Das Impfgesetz gebietet die unentgeltliche Ausgabe des Impfstoffes an die Impfärzte. Die Impfärzte ihrerseits hatten die Impfungen ebenfalls unentgeltlich durchzuführen.
Die Protokolle der fünf Sitzungen des Reichstags zu diesem Thema zeigen, daß es den Abgeordneten – Impfbefürwortern wie Impfgegnern – beim Ringen um die richtige Entscheidung, um das gesundheitliche Wohl der Bürger ging; getreu dem Staatszweck des Allgemeinwohls.
Aus verschiedenen Reichstagsprotokollen aus den Jahren nach 1875 geht hervor, daß in der Folgezeit nach der Verabschiedung des Impfgesetzes mehrfach kontrovers über dieses Gesetz diskutiert wurde. Diese Überprüfungen hinsichtlich der früheren Entscheidung weisen ebenfalls hin auf das Bestreben der Abgeordneten, entsprechend des jeweils aktuellen Kenntnisstandes, im Sinne des Allgemeinwohls zu entscheiden.
Ausblick.
Heute gelten die Pocken als ausgerottet. Das 1875 in Kraft getretene Impfgesetz, das ausschließlich die Pockenimpfung zum Gegenstand hatte, dürfte somit hinfällig sein.
Nach der Restauration unseres Staates müssen die Gesundheitsmaßnahmen auf den Prüfstand. Mit modernen wissenschaftlichen Methoden und Statistiken sowie frei von persönlichen und wirtschaftlichen Interessen kann die neue Gesundheitspolitik gestaltet werden unter der Prämisse „salus publica“.
Quellangaben.
Reichstagsprotokoll vom 18. Februar 1874: https://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_k2_bsb00018367_00127.html
Reichstagsprotokolle zum Impfgesetz: https://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de/volltext.html?recherche=ja&sammlung=1243922979&suchbegriff=Impfgesetz&anfang=&ende=&sortierung=asc
Impfgesetz: https://de.wikisource.org/wiki/Impfgesetz
Impfen und Homöopathie: https://www.paracelsus.de/magazin/ausgabe/200903/nosodentherapie-impfen-mit-homoeopathie
Sterblichkeitsrate bei Pocken: https://www.msdmanuals.com/de/profi/infektionskrankheiten/pockenviren/pocken?ruleredirectid=740
Pockenepidemie von 1870: https://de.wikipedia.org/wiki/Pocken
Ausschluß der Patentierung von Arzneimitteln: https://bibliothek.ewigerbund.org/?rcno_review=lehrbuch-des-deutschen-verwaltungsrechts-erster-teil&seite=346
Zeitzeugin Christina Teil 2.
Die goldene Zeit zu Kaiser Wilhelm II.
Mit dem zweiten Teil gehen wir auf die Reise in die goldene Zeit zu Kaiser Wilhelm II.
Der ewige Bund war wieder zu Gast bei der Studiendirektorin Christina, in der preußischen Provinz Westfalen. Durch ihre, dem Preußentum sehr zugetane Familie, war es ihr möglich aus erster Hand zu erfahren wie es damals im Deutschen Reich wirklich war.
Christina gibt uns einen Einblick in verschiedene Themen, das Deutsche Reich und Preußen betreffend. Sie spricht unter anderem über die wirtschaftliche Entwicklung im Reich, der Rolle der Frau oder die außergewöhnliche Persönlichkeit von Kaiserin Auguste.
Hier wird ein etwas anderes Bild der damaligen Zeit vermittelt als man (wenn überhaupt), in der Schule oder durch aktuelle Geschichtsbücher lernt.

Staatsumsturz. Der Film.
Staatsumsturz. Was wirklich 1918 geschah!
Eine Produktion des ewigen Bundes.
Mit „Staatsumsturz. Was 1918 wirklich geschah!“ legt der ewige Bund eine akribisch recherchierte Dokumentation vor, die den Umsturz von 1918 aus einer neuen Perspektive beleuchtet. Der Film analysiert die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, die zum Sturz der Organe im Deutschen Reich führten und setzt sich kritisch mit der Rolle der Sozialdemokratie, ausländischer Einflüsse und innerer Agitation auseinander.
Durch eine chronologische Darstellung der Jahre 1914 bis 1918 wird klar, daß Deutschland nicht, wie noch heute fälschlich behauptet wird, aus eigenem Antrieb in den Weltkrieg eintrat, sondern gezielt in einen internationalen Konflikt gedrängt wurde. Besonders hebt der Film hervor, wie Friedensbestrebungen bewußt untergraben wurden und wie gezielte Agitation sowie innere Zersetzung, zum Schicksalstag der Deutschen führten.
Der Film beeindruckt durch seine präzise Quellenrecherche, die es dem Betrachter ermöglichen, die dargestellten Ereignisse selbst nachzuvollziehen. Mit zahlreichen Zitaten historischer Persönlichkeiten und einer faktenbasierten Analyse, räumt die Produktion des ewigen Bundes mit der verfälschten Darstellung und der bewußt gefälschten, deutschen Geschichte auf und fordert zur kritischen Reflexion auf.
„Staatsumsturz. Was 1918 wirklich geschah!“ ist der wohl bedeutendste Beitrag, zur bisherigen deutschen Geschichtsforschung. Wer verstehen möchte, welche Mechanismen 1918 zum Sturz der verfassungsmäßigen Organe führten und welche langfristigen Folgen daraus entstanden sind, sollte diese Dokumentation unbedingt sehen.
Zum Film wird das Buch „Staatsumsturz. Was 1918 wirklich geschah!“ im Bundesdepot angeboten. Im Buch sind alle Quellen aufgeführt und können somit nachgeprüft werden. Die Lektüre sowie der Film sind der Garant dafür, die deutsche Seele zu heilen. Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart begreifen. Deshalb sollte diese Dokumentation, in allen Bildungseinrichtungen ein Bestandteil der Geschichtsvermittlung sein, um die jahrelange Umerziehung, in die wahrhafte Bildung, der jungen Generation zu wenden und zu einem höherem Streben nach Recht und Gerechtigkeit zu führen.
Zuschauermeinungen.
Ich erhebe hoeflich und nachweisbar Anspruch, seit 1985, also seit 40 Jahren, die Existenz des handlungsunfaehigen Deutschen Kaiserreiches in der BRD zu thematisieren, nachdem mir im gleichen Jahr, von einem hohen UN-Mitarbeiter, im UN-Gebaeude in New York, verbindlich mitgeteilt wurde, dass die BRD kein Staat sondern nur das Provisorium eines Staates ist. Das wurde mir einige Wochen spaeter von zwei prominenten Staatsrechtlern der Stanford University und dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) in einem kostenpflichtigen Rechtsgutachten bestaetigt. Aufgrund dieser Gewissheit, habe ich meine Arbeitsstelle im Silicon Valley 5 Jahre spaeter gekündigt und bin seit 1990 hauptberuflich engagiert, die Existenz des handlungsunfaehigen Deutschen Kaiserreiches und die Luege um die Geschehnisse des 9. 11. 1918 weltweit bekanntzumachen. Dies in einer Trilogie ueber das Deutsche Kaiserreich als erfolgreiche, segenbringende und ausgenutzte Kolonialnation, am Beispiel Deutsch Suedwestafrika’s und die Luegen und Maerchenerzaehlungen der Herero und Nama ueber die angeblichen Grausamkeiten der “Deutschen Schutztruppe”. Die 3. Trilogy traegt den Titel “Der rote Faden des juedischen Kommunismus”, worin auch der juedische Betrug am Deutschen Volk sehr detailliert nacherzählt wird. Natürlich nicht so politisch korrekt, wie Sie das tun. Denn ueber die Haelfte der von Ihnen erwaehnten Protagonisten, die zu dem Monarchieraub am 09.11.1918 fuehrten, waren Mitglieder der kleinsten aber maechtigsten Religionsgruppe der Welt. Was Kaiser Wilhelm II ja oft genug in seinen Memoiren und Briefen erwähnt hat.
Klaus W. aus Deutsch-Suedwestafrika.
Zusammenfassend bestaetige ich Ihnen gerne, dass ihre Abarbeitung “Staatsumsturz” Ihnen sehr gut gelungen ist. Auch ist der seit 2018 bestehende “Ewige Bund” und die Schaffung des “VHD” (Vaterlaendischer Hilfsdienst) eine sehr wichtige und gut durchdachte Initiative, auf dem Weg zur Wiederherstellung der Handlungsfaehigkeit des Deutschen Kaiserreiches. Auch ich diene dem Deutschen Kaiser mit voller Hingabe.
Danke für euer unermüdliches Bemühen, die Deutsche Geschichte so zu verbreiten wie sie wirklich war. In der Schule wird diese leider teilweise extrem Verfälscht gelehrt.
YT: oette70
Vielen Dank an die Beteiligten an diesem Buch und diesem Film. Diese umfangreiche Thematik kann verständlicher und besser nicht aufbereitet werden. Dies gehört ins Lehrprogramm an unseren Schulen.
YT: Daniel_Pommern
Ein großes Dankeschön für eure Arbeit, für die Menschen die das erste mal mit dieser Geschichte in Berührung kommen braucht es an zeit und Verinnerlichung, bevor sie ins tun kommen. Ich bin stolz dabei zu sein und mit vollem herzen. Zurück zu unseren Wurzeln damit wir wieder neu gedeihen können, für unsere Kinder und Enkelkindern, für Frieden ,Freiheit und Weltfrieden.
YT: MarioKleiber-x5v
Ich bin sprachlos und gleichzeitig dankbar für diese großartige Dokumentation. Mit diesem Beitrag wird Geschichte lebendig!
YT: Heinrich_von-Treitschke
Eine ganz großartige Dokumentation über unseren Verlust und wie er herbei geführt wurde.
YT: deraltpfadler6666
Mit heutigem Tage tut sich ein Thor auf, durch welches die ‚Chroniken‘ neu zu schreiben sind – dies Werk sei der Schlüssel zu neuer Zeit.
YT: benni8463
Ein sehr wichtiger Film für alle Deutschen. Die Zusammenhänge sehr verständlich erklärt. Für eure Mühe vielen, vielen Dank.
YT: birgit6485
Die Freude unserer Ahnen wird unermesslich gross sein, wenn wir verstehen, was wirklich passierte ….❤ Danke ❤ für diese aufschlussreiche Doku unserer wahren Geschichte.
YT: leanderfaul4702
An die Erschaffer dieses Heilendes Werks meine höchste Hochachtung und Dank.
YT: l.g.3569
Zeitzeugin Christina Teil 1.
Ein Hoch auf den preußischen König.
Die Hochachtung dem König von Preußen, Wilhelm II., wurde und wird in der Familie von Christina seit mindestens drei Generationen zelebriert.
Die 1942 geborene ehemalige Studiendirektorin erinnert sich noch sehr lebhaft an die Zeit, als ihre Familie in der preußischen Provinz Westfalen regelmäßig das Glas auf den König von Preußen erhob. Die wertvolle Erinnerung an das Preußentum spürt man in ihrem Haus bis heute.
Nicht nur durch die viele zeitgenössischen Bücher, die Erinnerung an ihren Vater und die Erzählungen über ihren sehr der preußischen Tradition verbundenen Großvater sind beeindruckende Zeugnisse der Verbundenheit zu Preußen. Vor allem die Galerie aller Preußischen Könige läßt einen in ehrfürchtiger Andacht verharren. Ihre Vorfahren waren eng an das Preußentum gebunden und sogar aus dem Exil heraus bestand eine Verbindung des Kaisers zu ihrem Vater.
Erlebe eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit und wie es damals wirklich war, als man, entgegen der aktuell vorherrschenden Meinung, dem König von Preußen liebte und verehrte.

1914. Die letzten Tage vor dem Weltbrand.
1914. Die letzten Tage vor dem Weltbrand.
„Die letzten Tage vor dem Weltbrand“ ist ein historischer Film, der die dramatischen Ereignisse kurz vor dem Ausbruch des Weltkriegs im Jahr 1914 schildert. Der Film zeigt ein detailliertes Bild der politischen Spannungen und diplomatischen Verwicklungen. Vor allem zeigt er die Art, wie der Krieg zwischen den europäischen Großmächten Österreich, Rußland, Frankreich, England und dem Deutschen Reich gefördert wurde.
Im Zentrum der Handlung stehen neben dem russischen Zaren und seinem Außenminister Sergei Sasonow auch der Österreichische Kaiser, der mit der Ermordung des Thronfolger Franz Ferdinand und seiner Frau an Serbien den Krieg erklärt und damit eine Kettenreaktion auslöst. Der deutsche Außenminister versucht, gemeinsam mit dem Deutschen Kaiser bis zur letzten Minute die Mobilmachung Rußlands und damit eine Eskalation zu verhindern, während nationale Interessen und alte Bündnisse sie in eine unvermeidliche Katastrophe treiben. Durch eine Abfolge von Schlüsselszenen werden die komplizierten Verhandlungen der beteiligten Nationen dargestellt.
Die Zuschauer erleben die angespannten Tage und Stunden vor der Kriegserklärung, die persönlichen Konflikte und die allgemeinen Stimmungen in den betroffenen Ländern. Der Film endet mit dem unvermeidlichen Ausbruch des Krieges, der als „Weltbrand“ bekannt werden sollte, und hinterlässt ein eindringliches Bild der Tragik dieser historischen Periode.
Eine Handvoll Helden – Die letzte Kompanie.
Die Handlung des Films scheint fiktiv zu sein.
Historisch wahr ist: 1806 wurden die Preußen bei Jena und Auerstädt von Napoleons Armee vernichtend geschlagen. Versprengte Teile der preußischen Truppen retteten sich auf das andere Ufer der Saale. Blücher marschierte mit dem Rest seiner Armee gar bis Lübeck, wo er sich verschanzte und den Franzosen bis zuletzt Widerstand bot, er bestand darauf, unter die Kapitulationsurkunde zu notieren: Er kapituliere nur, weil er keine Munition und kein Brot mehr habe. Auf dem Weg nach Lübeck kam es bei Nossentin in Mecklenburg zu einem Rückzugsgefecht, ähnlich wie in dem Film dargestellt.
Siehe Dateien:


Ritt zwischen den Fronten.
Spielfilm über die Zeit der napoleonischen Besatzung vor dem Befreiungskriege (1813-1815).
Der Film „Ritt zwischen den Fronten“ ist ein Spielfilm, der zwar auch historische Fakten beinhaltet, jedoch im Haupthandlungsstrang rein fiktiv ist. Dennoch gibt er eindrucksvolles Zeugnis für den preußischen Geist, der den Befreiungskrieg 1813-1815 ermöglichte.
Der historische Kern:
Preußen befindet sich unter dem schweren Joch des französischen Tyrannenkaisers Napoleon, die Volksseele kocht und sehnt sich nach dem Tag der Befreiung. Der preußische König Friedrich III. und sein Kronrat sind zögerlich, in den Augen des Offizierskorps viel zu zögerlich. Ein Mann, Major von Schill (der im Historienfilm Kolberg auch eine gewichtige Rolle spielt), faßt darauf den Entschluß, ohne Befehl des Königs auf eigene Faust loszuschlagen. Er hofft, daß sein kühner Feldzug der Auslöser für einen großen Befreiungskrieg gegen Napoleon wird. Doch Schills kleine Truppe muß sich bald der feindlichen Übermacht geschlagen geben. Preußens König muß öffentlich Stellung gegen Schills eigenmächtiges Handeln beziehen, während elf preußische Offiziere von einem französischen Kriegsgericht zum Tode verurteilt und standrechtlich von den Franzosen erschossen werden.
Die Fiktion:
Einer von ihnen, Leutnant Heinrich von Wedell, entgeht jedoch dem Tod und wird zu lebenslanger Zwangsarbeit in Frankreich verurteilt (historisch korrekt ist, daß Schills Soldaten tatsächlich als Rudersklaven auf französischen Galeeren bis zum Tode geschunden wurden). Als Karl vom Schicksal seines Bruders erfährt, faßt er den Entschluss, ihm auf riskante Weise zu helfen…
Die Tänzerin von Sanssouci.
Ganz Europa liegt der Tänzerin Barberina zu Füßen. Sogar Friedrich II., König von Preußen, will sie an seinem Opernhaus engagieren. Als sie sich weigert, lässt er sie nach Berlin bringen. Friedrich ist bemüht und tut sehr viel für ihr Wohlbefinden, daß sich bald eine Liebesgeschichte zwischen den beiden zu entwickeln scheint. Als Friedrich jedoch gegen Österreich in den Krieg zieht, verliebt sich Barberina in den Geheimagenten Baron von Cocceji. Nach einem Konzert, in dem sie anlässlich der Rückkehr des Königs aus dem Krieg auftreten wird, will sie mit Coceji ins Ausland fliehen.
Waterloo (Stummfilm, Alemania).
Waterloo.
Die erste Überraschung gleich vorweg: Entgegen den Lehren unserer Schulbücher fand Napoleons letzte Schlacht in Wirklichkeit nicht bei Waterloo statt. Wir haben es bei der Geschichte um Waterloo also mit einem Mythos zu tun, einer britischen Geschichtsklitterung. De facto fand bei Waterloo noch nie eine Schlacht statt. Wie kommt es also zu dieser weitverbreiteten Fehlinformation? Heinrich von Treitschke schildert in „Deutsche Geschichte im 19. Jhd Band 1″ (https://t.me/treitschke), wie der Oberkommandierende der britischen Truppen, Wellington, bereits in Spanien dazu überging, seine Schlachten nach dem Ort seines letzten festen Nachtlagers zu benennen. Im Falle der letzten Schlacht Napoleons hatte Wellington sein letztes Nachtlager in Waterloo. Die Schlacht selbst fand in der belgischen Ortschaft ,,Belle Alliance“ statt.
Während der Korsenkaiser auf der Insel Elba in Verbannung lebt, tagt nach der Niederlage Frankreichs in Wien ein Kongress zur Neugestaltung Europas. Inmitten der komplizierten Verhandlungen gelingt Napoleon die Flucht auf das französische Festland. Marschall Ney wird von Frankreichs König Ludwig XVIII. mit seinen Truppen losgeschickt, um ein Vorrücken Napoleons nach Paris zu verhindern. Doch anstatt ihn festzunehmen, laufen zahlreiche Soldaten zu dem Heimkehrer über. Bald hat Napoleon die Macht in Frankreich wieder an sich gerissen, und Ludwig muß erneut ins belgische Exil.
Wellington der beschlossen hatte die Franzosen zu stellen, eröffnet derweil die Kampfhandlungen. Doch die Schlacht verläuft anders als erhofft, Napoleons Truppen kämpfen geschickt. Auch Wellington droht beinahe eine Niederlage, als im letzten Moment Marschall Vorwärts, wie Blüchers Name im Volksmund voll Ehrfurcht und Bewunderung lautet, mit seinen Soldaten in der leicht hügeligen Landschaft auftaucht und damit der Allianz zum Sieg verhilft.
Zu guter Letzt lassen wir den Helden Europas seiner Zeit, Generallfeldmarschall Blücher, zu Wort kommen. Der richtete nach der Schlacht von Belle Alliance folgende Worte an seine preußischen Soldaten: „Nie wird Preußen untergehen, wenn eure Söhne und Enkel euch gleichen.“ Wir sollten uns dabei eines bewußt machen: Als Urururenkel jener heldenhaften Männer, die für die Freiheit ganz Europas kämpften und starben, sind Blüchers Worte auch an uns gerichtet.
Das Flötenkonzert von Sanssouci.
Erzählt wird im Flötenkonzert das Abenteuer eines preußischen Offiziers und Spions am Dresdner Hof. Die Handlung spielt im Jahre 1756. Maria Theresia, die Zarin Elisabeth und Madame Pompadour schließen einen Geheimvertrag: Österreich, Rußland und Frankreich verbünden sich gegen Preußen, die Sachsen werden sich ihnen anschließen. Ein Spion – für Spannung sorgen wilde Verfolgungsjagden zu Pferde, auch für Liebesverwicklungen ist noch Zeit – hinterbringt Friedrich das Dokument, der, ein Muster der Selbstbeherrschung, sein Flötenkonzert nicht unterbricht, sondern in den kurzen Pausen zwischen den Sätzen den entscheidenden Befehl zum Angriff gibt. Das Schlußbild zeigt Friedrich bei der Abnahme der Parade: Unter den Klängen des „Hohenfriedbergers“ ziehen die Soldaten in den siebenjährigen Krieg.