Stadthagen, Stadt im Fürstentum Schaumburg-Lippe, Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Wustermark-HannoverHamm und der Eisenbahn Rinteln-S. Sie wurde um 1220 vom Schaumburger Grafen Adolf III. von Holstein-Schaumburg gegründet. Als Residenzstadt im 16. und 17. Jh., also in der Epoche der Renaissance, erlebte Stadthagen eine besondere Blütezeit.

Geschichte der Stadt

um 1222Gründung der Stadt Stadthagen im Dülwald durch Graf Adolf III. von Holstein-Schaumburg
um 1230Stadthagen wird in einer Urkunde des Stifts Obernkirchen als „indago comitis“ (der „gräfliche Hagen“) erwähnt
1261Erwähnung eines Rates und Bürgermeisters zu Stadthagen
1344Formelle Bestätigung der Stadtrechte durch Graf Adolf VII
um 1400Stadtmauer und Stadttore wurden erbaut
1423Turm am Viehmarkt
1510 – 1520Regelmäßiger Abbau von Steinkohle in Stadthagen
1534 – 1544Neubau des jetzigen Schlosses zu Stadthagen (Baumeister Jörg Unkair) durch Graf Otto IV
1553Amtspforte wurde errichtet
1565Bau der Lateinschule
1595 – 1613Bauzeit des Rathauses im Stil der Weserrenaissance
1607Verlegung der Residenz von Stadthagen nach Bückeburg durch Fürst Ernst zu Schaumburg
1609 – 1627Erbauung des gräflichen Mausoleums an der St. Martini-Kirche zu Stadthagen
1610Errichtung des Gymnasiums Illustre im Franziskanerkloster (Klosterstraße)
1619 – 1620Die Universität entstand. Sie wurde 1621 nach Rinteln verlegt
1847Bau der Bahnlinie Minden-Hannover; das Bahnhofsgebäude Stadthagens steht unter Denkmalschutz
1899Beginn der Umwandlung der Wallanlagen in eine baumbestandene Parkanlage