Im gesamten deutschen Bundesgebiet, buchstäblich vom Fels bis zum Meer, folgten am 01. April 2022 viele Deutsche dem Aufruf des ewigen Bundes Otto von Bismarck anlässlich seines 207. Wiegenfestes an einem der vielen zu seinen Ehren errichteten Denkmälern zu gedenken.
Deutsche aus dem IX. Armeekorpsbezirk entschieden sich für den Bismarckturm auf dem Hohen Timpberg nahe der brandenburgischen Ortschaft Zehdenick. Warum entschied man sich für diesen Turm im III. und nicht für eine Gedenkstätte im IX. Armeekorpsbezirk?
Ganz einfach: Diesen Deutschen ist bewußt, daß die Lösung für unsere deutschen Probleme in der strikten Beachtung gültiger deutscher Gesetze und Anordnungen liegt. Eine solche nach wie vor gültige Anordnung untersagt im gesamten Gebiet des IX. Armeekorps das Benutzen von u.a. bengalischen Feuer. Beim Militär gilt der Grundsatz, der letzte Befehl gilt.
General des zuständigen stellvertretenden Generalkommandos. General der Infanterie Adalbert von Falk.
Für das III. Armeekorps existiert keine solche Anordnung und da die Teilnehmer dieses Gedenkens unbedingt bengalisches Feuer zum Einsatz bringen wollten, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten, entschied man sich kurzerhand für diesen Turm in der benachbarten preußischen Provinz Brandenburg.
Winterliche Temperaturen und sehr starker Wind machten dieses Gedenken, zumindest äußerlich, zu einem sehr kühlen Ereignis. Innerlich fühlte sich das schon ganz anders an, denn jedem hier war bewußt, welche Bedeutung diesem Bismarck-Gedenken, welches zeitgleich überall im deutschen Bundesgebiet stattfand, innewohnt: Die Deutschen sind wieder da und ihre Fanale werden sichtbar.
Und so entstand auch an diesem Bismarckturm einer von vielen ganz besonderen Momenten dieses Tages.